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26. Züri-Oberland Cup, 03./ 04. Juni 2023 in Uster

Favoritensiege in Uster

Am 26. Züri-Oberland-Cup der Kustturnerinnen siegten Lou-Anne Citherlet (Kutu Neerach/RLZ ZH) und Kea Walser (TV Rüti) in ihren Kategorien und unterstrichen ihre grosse Klasse.

Kiara Raffin
Kiara Raffin

Lou-Anne Citherlet
Lou-Anne Citherlet

Einer der Höhepunkte des Samstagabends gab es bereits beim ersten Durchgang zu geniessen. Mit ihrer Darbietung am Boden vermochte Kea Walser vollends zu überzeugen. Die erst 14-Jährige zeigte eine Bodenübung der Extraklasse, ihre Sprungkraft ist überragend und die Ausdrucksstärke für ihr Alter geradezu erstaunlich. Dabei wäre durchaus eine noch höhere Bewertung als die Note 12,50 möglich gewesen. So verzichtete Walser nach dem Einturnen nämlich auf die 2,5-fache Schraube und drehte diese im Wettkampf nur einfach. Nach einem weniger geglückten Sprung machte Walser dank einer perfekten Balkenübung den Sieg in der umkämpften Kategorie P5 vor Kiara Raffin (Kutu Oerlikon/RLZ ZH) und ihrer Teamkollegin Fiona Müller (TV Rüti) klar. Das nächste grosse Ziel von Walser sind die Schweizer Meisterschaften der Juniorinnen vom kommenden Wochenende in Vernier. Diese zählen als Qualifikationswettkampf für das Olympische Sommerfestival der Europäischen Jugend (EYOF) vom Juli 2023 in Maribor. Die Teilnahme am EYOF wäre ein grosses Highlight in der Karriere der jungen Walser. Lou-Anne Citherlet trat in der Kategorie P6 nach einem Sturz an einem Wettkampf im bulgarischen Varna leicht lädiert an, liess sich aber nichts anmerken und turnte gewohnt sauber und mit einer unglaublichen Leichtigkeit. «Gegen aussen wirke ich ruhig, innerlich bin ich aber sehr nervös», meinte Citherlet später. Ganz zufrieden war sie nach dem Wettkampf nicht, sie habe noch Potential nach oben. Dieses möchte sie an den bevorstehenden Schweizer Meisterschaften vom 2./.3 September 2023 in Glarus abrufen. Trotzdem gewann sie die Kategorie P6 überlegen mit über 2 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Céline Sidler (Küssnacht). Weniger Wettkampfglück hatte Aimée Meyer (Satus Uster/RLZ ZH). Sie musste sowohl am Barren als auch am Balken Stürze verzeichnen, zeigte aber eine schöne Bodenübung und belegte in der Kategorie den versöhnlichen sechsten Schlussrang.

In der Kategorie P4 Amateur verpasste Giulia Quattrone vom TV Rüti das Podest nur knapp. Ein Sturz am Balken brachte Quattrone, die bis vor kurzem noch in Uster trainierte, um die Bronzemedaille. Jessica Sulger vom Satus Uster durfte sich über einen guten 5. Platz freuen und verzeichnete das zweitbeste Balkenergebnis in ihrer Kategorie. Gewonnen wurde die Kategorie P4 Amateur von Emilia Meili (Turnfabrik Frauenfeld) vor der Bülacherin Anna Nemeth.

Mit Spannung erwartet wurde der Dreikampf zwischen Finja Frehner (Satus Uster/RLZ ZH), Nala Pête (TV Rüti/RLZ ZH) und Emma Schwaller (Satus Uster/RLZ ZH) in der Kategorie P3. Dabei zeigte sich Schwaller etwas nervös und fehleranfällig, was zu einigen punkteraubenden Schnitzern führte. Frehner hingegen turnte ihr Programm sauber durch und erzielte sowohl am Balken als auch am Boden die höchste Note in ihrer Kategorie. Pête zeigte ebenfalls einen soliden Wettkampf und verpasste den Tagessieg um lediglich 0,275 Punkte. Dritte wurde Angelina Cakir (TV Rüti), welche am Stufenbarren die Traumnote 14,85 erhielt. Schwaller belegte schliesslich Rang 11.

Einen hochüberlegenen Sieg erturnte sich Eleonor Maget (Kutu Oerlikon/RLZ ZH) in der Kategorie P2, sie distanzierte die Zweitplatzierte Jana Häberlin (Turnfabrik Frauenfeld) um fast 4 Punkte und zeigte eine Bodenübung, die nahe der Perfektion war. Olympia Petra vom TV Rüti wurde in der teilnehmerinnenstarken Kategorie gute elfte, Elena Linsi und Niki Abderhalden (beide Satus Uster) folgten auf den Rängen 15. und 16.

In den Kategorien P1 und EP zeigten am Sonntag die kleinsten und jüngsten Turnerinnen ihr Können. Im P1 gewann Aliyah Gonzalez Torres (Kutu Oerlikon/RLZ ZH) mit über einem Punkt Vorsprung vor Lilly Winiger (TV Wädenswil/RLZ ZH). Dritte wurde Léna Speerli (Satus Uster/RLZ ZH).

Anlass zum Schmunzeln gab die Rangverkündigung vom EP, bei welchem die Teilnehmerinnen zwischen 6 und 7 Jahre alt sind. Die Turnerinnen rannten nach dem Ausrufen ihres Namens sofort zum Podest und reihten sich auf, anstatt am Platz stehen zu bleiben, sich anzumelden und ihre Auszeichnung in Empfang zu nehmen. So bildete sich am Schluss eine lange Schlange quer durch die ganze Turnhalle. Sie Alle dürfen aber zu Recht stolz auf ihre Leistungen sein. Gewonnen wurde das EP von Mayleen Casutt (TZ Fürstenland), 3. wurde Moana Oehler vom TV Rüti.

Text: Pam Brägger, OK Satus Uster
Bilder: Roger Renner, Susan Schwaller und Annick Gebert

Resultate

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